Frieden

Aus Schäfer SAC
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die 4 Fronten Frieden Welterbe Worte des Friedens Karte der KGS
deutsche KGS franz. KGS brit. KGS amerik. KGS Bilder KGS
Der große Krieg Kriege seit 1945 Kriegerdenkmale Sonstiges Album der KGS

KGS = Kriegsgräberstätten (= Soldatenfriedhöfe)

Frieden schaffen - ohne Waffen

"Frieden schaffen ohne Waffen", so der Leitspruch von Pax Christi. - Dies sollte unser aller vorrangiges Ziel sein, wenn auch auf unterschiedlichen Wegen. Daher werden hier einige dieser Wege zu diesem Ziel vorgestellt.

Weltfriedenstag

Für den Weltfriedenstag gibt es drei verschiedene Termine:

Pax Christi

Pax Christi International Pax Christi (Deutschland) Pax Christi (Österreich) Wikipedia: Pax Christi

Croix de Guerre

Die Auszeichnung "Croix de Guerre" Kriegskreuz) wurde am 8.4.1915 per Gesetz verabschiedet und noch am gleichen Tag erstmals verliehen. Es ist eine militärische Auszeichnung für Personen (Soldaten (jeden Ranges) und Zivilisten) und Gruppen (Militär oder Zivil (z.B. Ortschaften)), die sich in der Kriegszeit und bei militärischen Aktionen besonders ausgezeichnet haben. 762 Militäreinheiten und 2.985 Kommunen in 18 Departements bekamen das Kreuz verliehen.[1] Dazu gehören:[2]
Abancourt (Oise), Ablaincourt-Pressoir, Aizecourt-le-Bas, Armancourt (Somme), Athies (Somme), Aubercourt, Baizieux, Balâtre, Bayencourt, Beaumont-Hamel, Bertrancourt, Billancourt (Somme), Biarre, Blargies, Boussicourt, Braches, Breuil (Somme), Buire-Courcelles, Bus-lès-Artois, Bussu, Buverchy, Cachy, (Somme), Chilly (Somme), Cléry-sur-Somme, Coigneux, Colincamps, Courtagnon, Curlu, Delme (Moselle), Devise (Somme), Étalon, Épénancourt, Dancourt-Popincourt, Dommartin (Somme), Erches, Estrées-Deniécourt, Étricourt-Manancourt, {https://de.wikipedia.org/wiki/Flaucourt Flaucourt], Flers (Somme), Folies, Fouilloy (Oise), Fransart, Fricourt, Gentelles, Ginchy, Gratibus, Grivillers, Gruny, Guerbigny, Hailles, Hallu, Hamelet, Hargicourt (Somme), Harponville, Hattencourt, Hédauville, Herly (Somme), Hombleux, Ignaucourt, La Chavatte, Laucourt, Liancourt-Fosse, Licourt, Lignières (Somme), Lihons, Malpart, Mametz (Somme), Marché-Allouarde, Marestmontiers, Marquivillers, Maurepas (Somme), Mesnil-Martinsart, Millencourt, Misery (Somme), Moislains, Monchy-Lagache, Montauban-de-Picardie, Morchain, Morcourt (Somme), Morisel, Moyencourt, Offoy (Oise), Ovillers-la-Boisselle, Potte, Proyart, Punchy, Pys, Remiencourt, Rethonvillers, Remaugies, Romescamps, Roiglise, Rouy-le-Petit, Rubescourt, Sailly-le-Sec, Sailly-Saillisel, Soyécourt, Thiepval, Tillé, Vaire-sous-Corbie, Vaux-Marquenneville, Vaux-sur-Somme, Villecourt, Vrély,

Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.

Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. Wikipedia: Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.
Grabsuche für 4,7 Mio. Tote
Aktion "Toter sucht Angehörigen" Youtube: "Toter sucht Angehörigen"

Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. besitzt eine online Gräbersuche mit über 4,7 Millionen Einträgen. Die Erfassung der Daten ist noch nicht abgeschlossen. In den nächsten Jahren (Stand Mai 2015) werden noch ca. 800 000 weitere Namen in die Datenbank aufgenommen.

Was ist uns der Frieden wert?

Haben Sie schon einmal darüber nachgegacht?

  • Wir fahren zum Urlaub ins Ausland und genießen die Gastfreundschaft anderer Länder.
  • Wir beziehen für unsere Wirtschaft Rohstoffe von anderen Nationen.
  • Wir beziehen Nahrungsmittel von anderen Nationen.
  • Wir verkaufen unsere Produkte an andere Nationen.

Dies alles ist nur möglich, weil wir mit diesen Nationen in Frieden leben, weil wir in unserem Land Frieden haben.

Was tun Sie für den Erhalt dieses Friedens?

Hier können Sie Ihren ganz persönlichen Beitrag zum Erhalt dieses Friedens leisten, damit wir alle weiterhin in Frieden leben können, damit von den ehemals verfeindeten Nationen Europas weiterhin ein leuchtendes Beispiel des Friedens in die Welt hinausstrahlen kann.

Stiftung Gedenken und Frieden

Spendenkonto:
KTO: 100488800 BLZ: 10080000

IBAN: DE48100800000100488800
BIC: DRESDEFF
Commerzbank AG Berlin

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Spendentelefon: 0561 700 90

Spendenkonto:
IBAN DE23 5204 0021 0322 2999 00
BIC COBADEFFXXX
Commerzbank Kassel

Frieden schaffen - mit Waffen

Krieg verstehen, um ihn nicht zu erleben

Was bedeutet Krieg? Man kann es durch Bücher, Filme und Reportagen aus der Sicht eines Zuschauers kennenlernen. Man kann es jedoch auch durch einen mehrtägigen Einsatz auf einem Soldatenfriedhof kennenlernen.

Mit etwa 25 Jahren war ich als Soldat mit weiteren ca. 40 Kameraden für eine Woche auf dem Soldatenfriedhof von Noyers-Pont-Maugis,[3] ca. 5 km südlich von Sedan. Dort liegen über 14.000 Tote des Ersten und 12.788 Tote des Zweiten Weltkriegs. Auf dem Gedenkstein eines Kameradengrabes steht: "In einem gemeinsamen Grabe ruhen hier 4.938 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges, 4.847 blieben unbekannt!"[4] – Diese Worte verdeutlichen das Grauen dieses Krieges.[Anm. 4] "Gefallene" ist zwar ein gängiger Begriff, doch er stellt eine Beschönigung des Sachverhalts dar. "Schlacht, abgeschlachtet wie Vieh", so bezeichnete es mein Klassenlehrer Schenk der 7. und 9. Klasse, ein Veteran des Zweiten Weltkriegs.

Mit Wasser und Wurzelbürste schruppten wir das Moos von den Grabsteinen, auf deren Vorder- und Rückseite die Daten von 3 „gefallenen“ Soldaten standen. Ich rechnete das Alter dieser Männer aus, sie waren meist jünger als ich. Ich erinnerte mich in mein Leben zurück, wo ich im Leben stand, als dieser hier sein Leben lassen musste. Manchmal hatte ich mich dabei bis in meine Lehrzeit zurück zu erinnern.

Ich sah so manchen Kriegs- und Anti-Kriegsfilm, aber nichts hinterließ bei mir so prägende Spuren, wie dieser Einsatz bei Sedan. Nichts in meinem Leben machte mir das Grauen des Krieges so deutlich, wie diese eine Woche. Aus eigener Erfahrung kann ich daher sagen: In Friedenszeiten lehrt uns nichts so deutlich wie die Soldatenfriedhöfe, was Krieg ist. Daher erachte ich deren Erhalt und die Pflege als einen unersetzbaren Beitrag zum Erhalt des Friedens, als Friedensarbeit. Daher bedeutet für mich die Arbeit des VDK konkret erfahrbare Friedensarbeit.[Anm. 5]

Ein zweites prägendes Erlebnis hatte ich auf Kreta: Zweimal war ich durch die Bundeswehr in den 80er Jahren für Schießübungen mit der 20-mm-Zwillings-Flak auf Kreta. Beide Male besuchten wir dabei den deutschen Soldatenfriedhof Meleme,[5] etwa 20 km westlich der Hafenstadt Chania an der Nordküste Kretas. Dort liegen 4.465 deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Beide Male führte uns ein Kreter, der während dem Zweiten Weltkrieg gegen die Deutschen Soldaten kämpfte. Frei erzählte er uns von den blutigen Kämpfen an dem heißen Sommertag, als die deutschen Fallschirmspringer mitten in die feindlichen Stellungen abgesprungen waren und schloss mit den Worten: "Der eine oder andere, den ich im Kampf erschossen habe, liegt hier. Meine Arbeit hier sehe ich als meinen Beitrag zum Frieden, damit sich solches nie wiederholt."

Traurige Erkenntnis

Bei allen Bemühungen, den Frieden ohne Waffen zu schaffen bzw. zu erhalten, lehrt uns schmerzlich die Geschichte, dass dies nicht immer möglich ist:

So gab es vom 28.2.1998 bis zum 10.6.1999 über 15 Monate einen Krieg in Europa, den Kosovokrieg. Slobodan Milošević (1941-2006) ließ über 170.000 Nicht-Serben deportieren und rund 800.000 Zivilisten aus dem Kosovo vertreiben. Er wird auch verantwortlich gemacht für zahlreiche Massaker mit bis zu 8.000 Toten. Derartige Machtmenschen lassen sich leider nicht ohne Waffengewalt aufhalten. Daher schritt schließlich die NATO mit Waffengewalt ein und setzte dieser Gewalt ein Ende. Slobodan Milošević wurde im Jahr 2001 in Serbien festgenommen und an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt. Im Jahr 2002 begann sein Prozess. Es gab insgesamt 66 Anklagepunkte. Im Jahr 2006 verstarb Slobodan Milošević kurz vor Urteilsverkündung an einem Herzinfarkt.

Die Jugoslawienkriege führten der Welt vor Augen, wie menschenverachtend einige Menschen im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts gegen andere vorgehen können. Die Menschenrechte wurden ignoriert und mit Füßen getreten:

  • Kroatienkrieg (1991-1995)
    • Serbische Quellen berichten von rund 8.000, kroatische von über 13.500 Toten und Vermissten.
    • Nach BBC sollen 200.000 Menschen vertrieben worden sein, nach Amnesty International rund 300.000 Menschen.
    • Im Jahr 1991 wurden mehrere Massaker an Zivilisten bzw. Gefangenen mit bis zu 200 Toten verübt.
  • Bosnienkrieg (1992-1995)
    • Fast 100.000 Menschen starben. Sie starben nicht nur durch Waffeneinwirkung, sondern auch zu Tausenden durch Folter und Misshandlungen.
    • Bei Massakern wurden wehrlose Zivilisten durch Waffen ermordet, beim Massaker von Srebrenica 8.000 Männer im Alter von 13 bis 78 Jahren.
    • In vielen Kriegsgefangenenlager waren auch Zivilisten gefangen. Es wird geschätzt, dass rund 30.000 Kriegsgefangene ermordet wurden.
    • Frauen, insbesondere bosniakische Frauen, wurden systematisch vergewaltigt. Hierbei wurden sie mitunter zu Hunderten in Hallen über Tage und Wochen gefangen gehalten und immer wieder vergewaltigt. Ihre Gesamtzahl kann nur geschätzt werden.
  • Kosovokrieg (1998-1999)
    • Über 860.000 Menschen flohen aus dem Kosovo, weiter 590.000 Menschen waren auf der Flucht (lebten außerhalb ihrer eigenen Wohnstatt).
  • Gruppen im Experiment
    • Im Sommer 1971 unter der Leitung von Philip Zimbardo (*1933) an der Stanford University durchgeführt wurde. Das Stanford-Prison-Experiment wurde nach 6 von 14 geplanten Tagen abgebrochen, nachdem es unter moralischen Gesichtspunkten nicht länger tragbar war. Das Experiment wurde am 20. August 1971 vorzeitig beendet. Ein Treffen mit allen Beteiligten ein Jahr danach zeigte, dass bei keinem Beteiligten psychische Spätfolgen aufgetreten waren. - In der Verfilmung unter dem Titel "Das Experiment" im Jahre 2001 endet die Eskalation erst, nachdem es zu Toten und Schwerverletzten gekommen war. Da die Handlungen im Film über das reale Vorbild hinausgehen, klagte Zimbardo erfolgreich gegen den Untertitel des Films "beruht auf einer wahren Begebenheit".
    • Die serbische Künstlerin Marina Abramovic (*1946) zeigte im Jahr 1974 mit ihrem erschütternden Experiment "Rhythm 0" die Abgründe des Menschen. Sie stellte sich für sechs Stunden starr in einen Raum und ließ das Publikum alles mit sich machen. Ein Video dokumentiert die Geschehnisse teilweise. In dem Raum stand ebenfalls ein Tisch mit unterschiedlichen Requisiten. Neben Rosen, Trauben und Federn lagen dort auch noch eine Pistole, Messer und Rasierklingen. Die ersten Stunden seien harmlos gewesen, erzählte Abramovic später. Das Publikum gab ihr Rosen in die Hand und küsste sie zärtlich auf die Wangen. Nach und nach trauten sich die Teilnehmer dann immer mehr. Sie legten die Frau auf einen Tisch und platzierten Messer zwischen ihre Beine. Marina Abramovic erinnert sich an die letzten zwei Stunden: "Ich fühlte mich vergewaltigt, sie schnitten mir die Kleidung vom Leib, sie drückten mir Rosendornen in den Bauch, zielten mit einer Pistole auf meinen Kopf." Zum Verlauf gibt es allerdings widersprüchliche Aussagen. Teilnehmer berichten, dass sich zwei Gruppen gebildet hätten – eine "Aggressor-Gruppe" und eine "Beschützer-Gruppe". Nachdem jemand die Pistole auf die Künstlerin gerichtet hatte, soll es zu einem Gerangel zwischen beiden Parteien gekommen sein.
      Doch sobald die sechs Stunden vorbei waren, beachtete das Publikum die Künstlerin plötzlich nicht mehr. Die Teilnehmer schämten sich. Niemand schaute der Künstlerin in die Augen, die Menschen liefen stillschweigend aus dem Raum. "Die Leute wollten nicht mit mir als eigenständige Person konfrontiert werden", erzählt die Künstlerin. Dieses Experiment habe sie sehr geprägt.[6]


Es ist daher leider auch notwendig, dass sich Nationen bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die nicht anders zu stoppen sind, auch mit Waffengewalt einschreitet und somit mit Waffen wieder Frieden schafft.

"Frieden schaffen - mit Waffen" kann somit mit Notwehr auf nationaler Ebene verstanden werden. Leider wird sie manchmal benötigt. Sind wir dankbar, wenn sie nicht benötigt wird.

"Frieden schaffen - mit Waffen" ist im Grunde eine Bankrotterklärung der Menschlichkeit. Es ist die absolut letzte Möglichkeit, wenn alles andere nicht zum Frieden führte.
Möge uns Gott dabei helfen, dass wir dieser Weg nie beschreiten müssen.

Kurze Liste von menschlichen Tragödien

Je nach Quellenlage gibt es unterschiedliche Zahlen. Es wurde hier die niedrigste Zahl genannt.

Jahr(e) Nation(en) Ereignis Tote Verwundete Vertriebene
1998-1999 Kosovo Kosovokrieg ? ? 800.000
1991-1995 Kroatien Kroatienkrieg 8.000 ? 200.000
1992-1995 Bosnien Bosnienkrieg 96.000 ? ?
1994 Ruanda Völkermord in Ruanda 800.000 ? ?

Wenn ein Mensch angegriffen wird, hat er das Recht zur Notwehr: "Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden." (§ 227 BGB)
In gleicher Weise sollte jede Nation das Recht haben, sich gegen Angriffe zu verteidigen. So wie jeder Staat eine Polizei braucht, um Verbrechern ihr Handwerk zu legen, so braucht jeder Staat Militär, um sich gegen Angriffe von außen zu schützen - leider.

Der IS zeigt mal wieder sehr deutlich, zu was Menschen in der Lage sind. Wenn man ihnen nicht Grenzen setzt, dann haben sie binnen weniger Jahren ihr Ziel erreicht, die Weltherrschaft.
Auch wenn die Wort damals in einem anderen Kontext verwendet wurden, so bin ich doch der Meinung, dass nur eines die Weltherrschaft gewährt werden sollte: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Worte des Friedens

Zu den "Worten des Friedens

Sonstiges

Frieden in der Kirche

Werkzeug des Friedens
Friedensgebet Französisches Original
Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Prière simple

Seigneur, faites de moi un instrument de votre Paix!
Là où il y a de la haine, que je mette l'amour.
Là où il y a l'offense, que je mette le pardon.
Là où il y a la discorde, que je mette l'union.
Là où il y a l'erreur, que je mette la vérité.
Là où il y a le doute, que je mette la foi.
Là où il y a le désespoir, que je mette l'espérance.
Là où il y a les ténèbres, que je mette votre lumière.
Là où il y a la tristesse, que je mette la joie.
O maître, que je ne cherche pas tant
A être consolé... qu'à consoler;
A être compris... qu'à comprendre;
A être aimé... qu'à aimer;
Car:
C'est en donnant... qu'on reçoit;
C'est en s'oubliant... qu'on trouve;
C'est en pardonnant... qu'on est pardonné;
C'est en mourant... qu'on ressuscite à l'éternelle vie.

Ausweg zum Frieden

Herr, Du kennst unser Elend:
Wir reden miteinander und verstehen uns nicht.
Wir schließen Verträge und vertragen uns nicht.
Wir sprechen vom Frieden und rüsten zum Krieg.
Zeig uns einen Ausweg.
Sende deinen Geist,
damit er den Kreis des Bösen durchbricht
und das Angesicht der Erde erneuert.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 311, 18)[Anm. 6]

Maria, Königin des Friedens

Papst Benedikt XV. fügte während seines Aufenthalts in Kecskemét der Lauretanischen Litanei die Anrufung Mariens als Königin des Friedens hinzu. Es ist dort der letzte der Marientitel.

Die Anrufung Mariens zum Frieden besitzt eine lange Geschichte. Bereits 1571 rief Papst die ganze Christenheit auf, für den Frieden und für die Freiheit Europas zu beten. 1683, während der Belagerung Wiens. Am Morgen des 12.9.1683 feierte der selige Marco d’Aviano (1631-1699) feierte am Kahlenberg die Heilige Messe, bei der ihm der Kaiser ministrierte. Dann soll er mit dem Kreuz in der Hand und den Worten "Maria hilf" segnend den Türken entgegen gegangen sein.[7] Papst Franziskus setzte 2013 für die gesamte Kirche den 7.9. als einen Tag des Fastens und des Betens für den Frieden in Syrien an, wobei er Maria als "Königin des Friedens" bezeichnete.[8]

Am 24.6.1981 zeigte sich erstmals in Medjugorje die "Königin des Friedens" den sechs "Seherkinder".

Als Patrozinium haben seither einige Kirchen "Maria Königin des Friedens" übernommen, so der Nevigeser Wallfahrtsdom (1968 entworfen), die Pfarrkirche von München-Giesing (1936 erbaut),

In Köln gibt es auch eine Gemeinschaft "Maria, Königin des Friedens".

Von Papst Johannes Paul II. (1920/1978-2005) gibt es ein Gebet "Maria, Königin des Friedens".[9]

Es gibt auch aus dem Jahr 2000 ein Buch Gebet des Papstes an Maria, Königin des Friedens.

Frieden im Koran

Im Koran ist die Sure 8 überschrieben mit: "Die Verderblichkeit des Krieges (Al-Anfál)"

Krieg ist Zerstörung

Die Bibliothek von Alexandria erhielt unter dem Kalifen Omar den "Todesstoß".[10]

Krieg und Frieden in der Literatur

Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) besitzt ein Kriegs-Lexicon aus dem Jahr 1765: https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search?id=datacite1865316&db=255&View=default

Auf der Suche nach "Kriegs-Lexicon" brachte der Katalog der BSB am 17.11.2019 224 Fundstellen.

Auf die Suche nach "Friedens-Lexicon" kommt die BSB auf nur 41 Fundstellen.

Wie man dies zu interpretieren hat, mag jeder für sich entscheiden.
Ich deute es so:
Der Krieg ist so etwas Grausames, dass es einen deutlicheren Eindruck hinterlässt als der Frieden.

„Dann gibt es nur eins!

Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Mädchen hinterm Ladentisch und Mädchen im Büro. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Granaten füllen und Zielfernrohre für Scharfschützengewehre montieren, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst statt Puder und Kakao Schießpulver verkaufen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Haßlieder singen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst die Männer kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London, du, am Hoangho und am Mississippi, du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo – Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins: Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!“

(Wolfgang Borchert)

Soldatenfriedhöfe zum Welterbe

Die großen Soldatenfriedhöfe sollten zum UNESCO-Welterbe erhoben werden. Dies soll nicht geschehen, um den Krieg zu glorifizieren, sondern hat andere Hintergründe:

  1. "Soldatenfriedhöfe sind die großen Prediger des Friedens"
    Diese Worte sind von Albert Schweitzer (1875-1965). Soldatenfriedhöfe zeigen den Nachkriegsgenerationen, was Krieg bedeutet: Tod von Millionen junger Menschen.
  2. Frieden ist auch nach blutiger Vergangenheit möglich
    Binnen 40 Jahren hat sich Europa zweimal in ein Blutbad mit Millionen Toten verwandelt. Die Gegner des Ersten Weltkrieges waren auch die Gegner des Zweiten Weltkrieges. Trotz dieser blutigen Vergangenheit erwuchs aus der Keimzelle der deutsch-französichen Freundschaft über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) schließlich die Europäische Union (EU). Europa, das in der 1. Hälfte des 20. Jh. zweimal zum Blutbad wurde, schaffte es, hinter dieser blutigen Geschichte einen Schlussstrich zu ziehen. Die einstigen Feinde wurden zu Freunden. Dies ist ein ermutigendes Beispiel für die ganze Welt, dass Frieden auch nach einer blutigen Vergangenheit möglich ist.

Kriegstagebücher

Richard Dehemel: Zwischen Volk und Menschheit. Kriegstagebuch. Berlin 1919

Theodor Kuhlmann

Links

Lexikon Erster Weltkrieg

Frankreich

Wie Kriege geschürt werden Spannungen verschärfen/entschärfen

Anhang

Anmerkungen

  1. Hierbei wurde an den 1.9.1939 mit dem Einmarsch in Polen als Beginn des Zweiten Weltkriegs gedacht.
  2. Angesichts der weltweiten Spannungen erklärte Papst Paul VI. mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt den Neujahrstag zum Weltfriedenstag.
  3. Am 21.9.1981, dem Tag der damaligen Vollversammlung, verkündete die Generalversammlung der UNO: Dieser Tag soll offiziell benannt und gefeiert werden als Weltfriedenstag (International Day of Peace) und soll genützt werden, um die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken. Am 30.11.1981 wurde dieser Tag in der UN-Resolution 36/67 zum "International Day of Peace" erklärt. Er soll ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein. Nach einer Kampagne von Jeremy Gilley und der Peace One Day-Organisation verabschiedete die UN-Generalversammlung am 7.9.2001 einstimmig die Resolution 55/282. Nach dieser soll der Weltfriedenstag ab 2002 jedes Jahr weltweit am gleichen Tag gefeiert werden, am 21. September.
  4. Es war im Eifer der Gefechte noch nicht mal Zeit, die Toten einzeln zu begraben. Sie wurden aus Zeitmangel schnell in einem Gemeinschaftsgrab (Kameradengrab) beigesetzt.
    Siehe hierzu auch: Waffen_und_ihre_Wirkung
  5. Ganz nach dem Grundsatz: "Man kann nicht lehren, aber man kann Situationen schaffen, in denen es schwer ist, nicht zu lernen." (unbekannt)
  6. Tagesgebet am Freitag der 23. Woche im Jahreskreis.

Einzelnachweise

  1. http://memorialdormans.free.fr/CommunesCroixDeGuerre14-18.pdf Zugriff 18.11.2014.
  2. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Suche&limit=1000&offset=0&profile=default&search=Croix+de+Guerre
  3. http://www.openstreetmap.org/relation/153907#map=17/49.66252/4.92809
  4. http://www.volksbund.de/kriegsgraeberstaette/noyers-pont-maugis.html Zugriff am 22.8.2014.
  5. http://www.openstreetmap.org/relation/282436#map=17/35.52064/23.84876
  6. http://www.heftig.de/marinasechsstunden Zugriff am 28.10.2017.
  7. http://www.kath.net/news/15312 Zugriff am 19.9.2015.
  8. http://www.katholisches.info/2013/09/01/syrien-schrei-nach-frieden-appell-von-papst-franziskus-7-september-fasten-und-gebet Zugriff 19.9.2015.
  9. http://katholischpur.xobor.de/t801f45-Maria-Koenigin-des-Friedens-nach-einem-Gebet-des-Seligen-Papstes-Johannes-Paul-II.html Zugriff am 19.9.2015.
  10. Richard Toellner: Illustrierte Geschichte der Medizin. Bd. 1, 444.