TG/Aufbau der Liturgie

Aus Schäfer SAC
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Entstehungsgeschichte Aufbau der Liturgie Beachtenswertes Materialliste Downloads
Variationen der TG Erklärung der Stationen Weitere Stationen Einladung
Der nächste Trost-Gottesdienst findet am Freitag, den 26. April 2024, um 18 Uhr
in Regensburg, in der Kirche Heiliger Geist, statt.

Die Liturgie der Trost-Weihnacht hat folgenden Aufbau:

  • Begrüßung
    • Recht auf Trauer
      • Psalm 22
        • Weihnachtsgeschichte
          • Stationen
        • Fürbitten und Vater-unser
      • Psalm 23
    • Recht auf Leben
  • Entlassung

An der Darstellung des liturgischen Aufbaus der Trost-Weihnacht sind deutlich die Klammern zu erkennen, die diesen Gottesdienst kennzeichnen:

Anfang Ende
Begrüßung Entlassung
Recht auf Trauer Recht auf Leben
Klagepsalm 22 Trostpsalm 23
Weihnachtsgeschichte Fürbitten und Vater-unser-Gebet
Stationen

So wie die einzelnen Teile der Liturgie stufenweise in die Trauer hinunter steigt (Hinabgestiegen in das Reich der Trauer), so steigt sie in gleicher Weise aus dieser Trauer wieder heraus, dem Leben zu. Dazwischen gab es eine Zeit, in der die Trauernden eingeladen waren, nach der ihnen angenehmen Art (Auswahl der Stationen) zu trauern.

  • Begrüßung
    Bei der Begrüßung sollen die Trauernden willkommen geheißen werden. Sie sollen wissen, dass sie als Trauernde willkommen sind.
    Auch sollen die Mitwirkenden zumindest namentlich vorgestellt werden. Dies ist eine Wertschätzung ihres Mitwirkens.
    • Recht auf Trauer
      Vielen Trauernden wird einzelnen Menschen oder gar von der Gesellschaft das Recht auf Trauer abgesprochen. Dies gilt insbesondere, wenn der Tod des Menschen schon Jahre zurück liegt, wenn ein Kind während der Schwangerschaft gestorben ist oder wenn Eltern sich für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden haben.
      Trauernde sollen wissen, dass sie ein Recht auf ihre Trauer haben, auch wenn andere Menschen es anders sehen. Dieses Recht auf Trauer kann Ihnen niemand nehmen. Hier in dieser Trost-Weihnacht können sie dieses Recht auf ihre Trauer leben.
      • Psalm 22
        Nur wenig religiöse Menschen getrauen sich zu klagen. Einige meinen sogar, dass es Sünde sei, mit Gott zu hadern, ihn anzuklagen.
        Der Klagepsalm 22 soll aufzeigen, dass Klage eine Gebetsform ist. Selbst Jesus begann am Kreuz diesen Psalm zu beten.
        Damit sollen die Trauernden ermutigt werden, künftig mit guten Gewissen das Gebet der Klage zu beten, wenn ihnen danach ist.
        • Weihnachtsgeschichte
          Die Weihnachtsgeschichte besitzt 2 Teile: Den Teil aus dem Lukas-Evangelium und eine freie Geschichte (nacherzählt). Sie zeigt auf, dass Jesus geboren wurde, damit der Scherbenhaufen unseres Lebens wieder heil wird. Damit wird eine Überleitung zu den Stationen geschaffen.
          • Stationen
            Trauer wird sehr individuell erlebt und durchlebt. Tröstliches ist ebenso verschieden und sehr persönlich. Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es doch auch Unterschiede, was Trauernde im Augenblick brauchen.
            Aus diesem Grunde werden verschiedene Stationen angeboten, zu denen die Trauernden in freier Wahl gehen können. Sie können sich das auswählen, das ihnen im Augenblick gut tut. - Das ist die Stärke der Trost-Weihnacht und wird von den Trauernden immer wieder positiv zurückgemeldet.
        • Fürbitten und Vater-unser
          Mit den Fürbitten beginnt die Umkehr aus dem Tal der Trauer.
          Zu Beginn der Fürbitten werden die Namen der Verstorbenen vorgelesen. Alleine dies wird als tröstend empfunden, insbesondere von Eltern, die um ein Kind trauern.
      • Psalm 23
        Besonders unter evangelischen Christen ist der Psalm 23 bekannt.
        Psalm 23 bringt herrlich ins Bild, dass Gott keinen Menschen verlässt. Er begleitet uns auch durch das finsterste Tal (der Trauer). An diese Zusage werden die Trauernden erinnert mit dem Vorlesen von Psalm 23.
    • Recht auf Leben
      Trauernden wird zuweilen das Recht auf Leben abgesprochen. Sie hätten zu trauern und dürften (jetzt noch) nicht lachen, (noch) nicht aufleben.
      Trauernden wird das Recht auf Leben zugesprochen, ein Recht, das ihnen niemand nehmen kann.
  • Entlassung
    Die Trauernden hatten eine Zeit, in der sie ihre Trauer leben konnten. Nun werden sie wieder in das Leben entlassen. Zu dieser Entlassung gehört der Segen.
    Sinnvoll ist es, den Trauernden etwas aus der Trost-Weihnacht mitzugeben, das sie nicht nur an diesen Gottesdienst erinnert, sondern das auch weiterhin Trost spendet. Die in der Materialliste genannte Glaskerze erfüllt dies in bester Weise. Notfalls genügt auch ein Teelicht oder auch ein Liedblatt mit tröstenden Worten.