Buch/14b
Hirntod
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen | 8 |
Glossar | 8 |
Bericht einer Mutter | 9 |
Wie tot ist hirntot? – Vorbemerkungen | 10 |
I. Leben, Sterben und Tod | 13 |
1. Was ist Leben? | 13 |
2. Der Tod des Menschen | 15 |
Sterben als Prozess | 15 |
Definitionen des Todes | 17 |
3. Der Hirntod – ein erster Überblick | 20 |
Definitionen des Hirntodes | 21 |
Diskussion um den Hirntod | 23 |
Das intermediäre Leben | 23 |
Geschichtliches zum Hirntod | 24 |
Zusammenfassung | 27 |
4. Das Gehirn und sein Tod | 27 |
Aufgaben des Großhirns (Telencephalon) | 28 |
Aufgaben des Kleinhirns (Cerebellum) | 29 |
Aufgaben des Hirnstamms (Truncus cerebri) | 30 |
Gestörte Homöostase | 31 |
5. Das Zentralnervensystem (ZNS) | 34 |
Reflexe allgemein | 34 |
Zerebrale Reflexe (vom Gehirn ausgehend) | 35 |
Spinale Reflexe (vom Rückenmark ausgehend) | 36 |
Vom Schmerzreiz zum Schmerz | 38 |
Hirnstammreflexe | 40 |
II. Der Hirntod | 42 |
1. Vom Leben in den Hirntod | 42 |
Ursachen des Hirntods | 42 |
Hypothermie | 44 |
Sterben als Hirntoter | 47 |
2. Die Hirntoddiagnostik (HTD) | 50 |
Rechtliches zur HTD | 50 |
Der Aufbau der HTD | 51 |
Die Voraussetzungen der HTD | 52 |
Die klinische Diagnostik | 53 |
Der Nachweis der Irreversibilität | 58 |
Die apparative Diagnostik | 60 |
HTD bei Kindern | 63 |
3. Sonstiges zum Hirntod | 64 |
Umgang mit Hirntoten | 64 |
Hirntote und Komapatienten | 67 |
Hirntod und Patientenverfügung | 68 |
Von wieder „lebenden“ Hirntoten | 70 |
Nah-Tod-Erfahrungen (NTE) | 74 |
III. Der Hirntod in den Religionen | 76 |
1. Körper und Geist in der Bibel | 76 |
2. Christliche Aussagen zum Hirntod | 78 |
Gemeinsame Erklärung (1990) | 78 |
3. Islamische Aussagen zum Hirntod | 80 |
4. Wo ist der Sitz der Seele? | 81 |
5. Verabschiedung von Hirntoten | 85 |
Problemfelder des Abschiednehmens | 85 |
Die fünf Phasen des Abschiednehmens | 89 |
Begleitung durch Profis | 93 |
IV. Fragen und Antworten | 95 |
Anhang | |
Aussegnung eines Hirntoten | 106 |
Anmerkungen | 113 |
Literaturverzeichnis und Links | 119 |
Links | 114 |
Rezensionen
Literatur
Internet
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Über Hirntod: Medizinische Fakten - diffuse Ängste - Hilfen für Angehörige: Was ist eigentlich -Hirntod-? Was ist der Unterschied zwischen Ganzhirntod und Hirnstammtod? Wie wird der Hirntod diagnostiziert und wie sicher ist die Diagnose? Können Hirntote wiederbelebt werden? Dürfen Angehörige dem Abschalten medizinischer Geräte und der Organentnahme ohne Schuldgefühle zustimmen? In einer auch medizinische Laien verständlichen Sprache werden die medizinischen Fakten erklärt, um diffuse Ängste zu überwinden Angehörigen Hilfestellung bei schwierigen und belastenden Entscheidungen zu geben.
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**** Ein hervorragendes Informationsbuch mit sehr vielen weiterführenden Links 27. August 2014
Das Taschenbuch "Hirntod- medizinische Fakten- diffuse Ängste- Hilfen für Angehörige" vom Topos- Verlag.
Auf insgesamt 120 Seiten werden anatomische und biochemische Fakten in auch für Laien verständlichen Worten erklärt. Einige Illustrationen zur Veranschaulichung sind eingefügt, schade, dass alle nur in s/w abgebildet sind.
In ständiger Wiederholung- nicht ohne Grund- erläutert der Autor die Definition Hirntod in Deutschland/ Österreich/ Schweiz, die im Unterschied zu anderen europäischen u. amerikanischen Staaten steht. Denn die Definition bzw. auch die Übersetzungen aus anderssprachlichen Ländern führt zu diversen, zum Teil gravierenden, somit folgenschweren Irrtümern, die hier aufgeschlüsselt und erläutert werden.
Auch der Vergleich zu Hirntod u. Organspende in Religionen (u.a. Christentum- Islalm) wird aufgenommen.
Die Auffasung über diese Themen von anderen Religionen ( z.B. russ./orthodox, jüdisch, Sinti, Roma) wäre mir in einer kurzen Erläuterung bzw Links auch wichtig gewesen, denn als Pflegepersonal wird man damit immer öfter konfrontiert und stösst mit meiner christlichen Auffassung über Sterben u. Tod oft auf grenzen, Fehler in Gesprächen sind manchmal aus Unwissenheit vorprogrammiert.
Erstaunlich fand ich die "Hilfen zur Aussegnung.
Diese machen das Buch, das von einem Pallotiiner- Pater geschrieben wurde, für ganz andere (Berufs-) Gruppen wie Seelsorger, Sterbebegleiter... sehr hilfreich.
Etwas umständlich ist die Liste der Anmerkungen im hinteren Teil des Buches (90 Einzelpunkte), die erläutern, aber auch sehr viele gute Links zu den verschiedensten Internetseiten aufzeigen, die mich noch weiter in die Materie um den Hirntod und die Hirntoddiagnostik einführten.
Fazid: Auch für Laien, die sich zu diesem schwierigen, schwerwiegenden und wichtigen Thema informieren wollen erklärt dieses Taschenbuch verständlich die wissenschaftlichen Grundlagen.
Durch die vielen weiterführenden Links kann sich jeder Leser in DEN Themen weiter vertiefen, die für ihn selbst relevant sind.
Kritikäußerungen des Autors an anderen Autoren zu diesem Thema sind für mich ein Anreiz gewesen auch hier im Internet nach diesen Autoren u. ihren Veröffentlichungen zu suchen, damit ich mir mein eigenes Bild zu diesem Thema machen kann. Letztendlich habe ich mir meine Meinung zur Organspende festigen können.
Hirntod- ein heikles Kapitel 30. August 2014
Das Buch „Hirntod. Medizinische Fakten – diffuse Ängste – Hilfen für Angehörige“ hält, was es im Titel verspricht. In kurzer und für Laien verständlicher Form erklärt es, was man unter „Hirntod“ versteht. Klaus Schäfer beschreibt die Abgrenzung zum Koma und zeigt, wie sorgfältig man die Begriffe und Definitionen von Sterben und Tod und die entsprechenden Kriterien voneinander unterscheiden muss. Ausführlich werden die Diagnosemethoden erläutert, welche die Voraussetzung zur Feststellung des Hirntods sind. Der Autor weist nachdrücklich auf die Kriterien für den Hirntod hin, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz üblichen sind. In diesen Ländern wird erst die totale und unwiederbringliche Zerstörung als Hirntod definiert. Dass die äußere Unversehrtheit und vom Rückenmark ausgehende Reflexe dennoch möglich sind, lässt die Angehörigen jedoch oft am Tod eines Angehörigen zweifeln. Der Autor begründet behutsam und ausführlich, welche Hemmschwelle dadurch für eine Organspende beziehungsweise für die Einwilligung seitens der Angehörigen entsteht. Nach seinen Erkenntnissen haben Fehlinformationen und Halbwahrheiten ein spürbares Nachlassen der Bereitschaft zur Organspende geführt – mit fatalen Folgen für viele Menschen, die auf Hilfe warten.
Der Autor geht sachkundig und abwägend auf moralische, religiöse und medizinische Probleme ein, auch auf den mancherorts unsensiblen und würdelosen Umgang mit Hirntoten und deren Angehörigen, was jedoch seit 1997 zu gesetzlichen Vorschriften geführt hat, die dem einen Riegel vorschieben.
Meiner Meinung nach trägt das Buch wesentlich zur Versachlichung der heiklen Diskussion um Organspende und Hirntod bei.