Texte

Aus Schäfer SAC
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Texte des Lebens

Schön, dass es Dich gibt!

Schön, dass es Dich gibt!
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie da sind,
oder wie gut es ist, sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr Lächeln wirkt
oder wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären
und dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen. (unbekannt)

Tu es trotzdem!

Tu es trotzdem!
Manche Leute sind unvernünftig, unlogisch und egozentrisch;
vergib ihnen trotzdem!
Wenn du freundlich bist, werden Leute dir selbstsüchtige und versteckte Motive vorwerfen;
sei trotzdem freundlich!
Wenn du erfolgreich bist, wirst du einige falsche Freunde und einige wahre Feinde gewinnen;
sei trotzdem erfolgreich!
Wenn du offen und ehrlich bist, wird es wahrscheinlich Leute geben, die dich betrügen;
sei trotzdem offen und ehrlich!
Wenn du froh und heiter bist, wird es wahrscheinlich Leute geben, die neidisch und eifersüchtig sind;
sei trotzdem fröhlich!
Was du in Jahren aufbaust, könnte jemand in einer Nacht zerstören; baue trotzdem!
Das was du heute Gutes tust, mögen die Leute morgen schon wieder vergessen haben;
tue trotzdem Gutes!
Gib der Welt das Beste, was du hast - und wenn es auch nie genug ist;
gib der Welt trotzdem das Beste, was du hast!
Siehst du, in der Endsumme ist alles zwischen dir und Gott;
es ging eigentlich auch nie um dich und sie. (Mutter Theresa)

Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens

Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet wer
de, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. (aus Frankreich)

Eigene Texte

Recht auf Trauer

 Sie haben ein Recht auf Ihre Trauer.
Gleichgültig, welches kirchliche oder gesellschaftliche Fest gefeiert wird, 
   Sie haben ein Recht auf Ihre Trauer. 
Einerlei, wie viele Jahre der Tod Ihres Angehörigen zurückliegt, 
   Sie haben ein Recht auf Ihre Trauer. 
Unerheblich, wie Sie zu dem verstorbenen Menschen gestanden haben, 
   Sie haben ein Recht auf Ihre Trauer. 
Nichtig, wie alt der Verstorbene wurde, 
   Sie haben ein Recht auf Ihre Trauer. 
Dieses Recht kann Ihnen niemand nehmen, 
kein Mensch und keine Macht der Welt.
 

Recht auf Leben

 Sie haben ein Recht auf Leben! 
Egal, wie tragisch oder gewöhnlich der Tod Ihres Verstorbenen war, 
   Sie haben ein Recht auf Leben! 
Gleichgültig, was die Menschen um Sie herum sagen, 
   Sie haben ein Recht auf Leben! 
Unerheblich, wie wenig Stunden seit dem Tod Ihres Verstorbenen vergangen sind, 
   Sie haben ein Recht auf Leben! 
Ungeachtet dessen, was die Menschen um Sie herum denken, 
   Sie haben ein Recht auf Leben! 
Dieses Recht kann Ihnen niemand nehmen, 
kein Mensch und keine Macht der Welt!

Mein letzter Wille

 Mein letzter Wille
 Ich habe meinen Leib als Geschenk von Gott erhalten.
 Mit der Gesundheit meines Leibes
    bekam ich die Fülle des Lebens geschenkt.
 Ich habe meinen Körper gepflegt,
    auf dass er mir noch Jahrzehnte dienen möge.
 Mein vorzeitiger Tod setzt diesem Vorhaben ein jähes Ende.
 So bitte ich Euch: Macht aus meinem Tod Leben.
 Wenn mein Leib mir nicht mehr dienen kann,
    so soll er wenigstens anderen Menschen dienen.
 Daher will ich meinen Leib als Geschenk weiterschenken
    und die Anderen dürfen es als Geschenk annehmen.
 Schenkt mein empfangenes Leben in Fülle an andere weiter,
    damit diese an dieser Fülle teilhaben können.
 Schenkt mein Herz einem,
    nach dem der Tod greift, weil sein Herz zu schwach ist,
    oder für den ein Schritt bereits eine Überforderung ist.
 Schenkt meine Lungen einem,
    dem Atmen körperliche Höchstleistung abverlangt,
    oder dessen Atemzüge wie durch einen Strohhalm sind.
 Schenkt meine Leber einem,
    dessen Leib sonst langsam vergiftet wird,
    und der damit spürt, wie der Tod langsam nach ihm greift.
 Schenkt meine Niere einem,
    der drei Tage in der Woche für 5 Stunden an der Dialyse hängt
    und den Rest dieser Tage sich davon erholen muss.
 Schenkt meine Bauchspeicheldrüse einem,
    dem die Fehlfunktion des Pankreas die Niere angreift
    und er deswegen an die Dialyse muss.
 Umsonst habe ich empfangen, umsonst will ich geben. (Mt 10,8)
 In reichem, überfließendem Maß wurde ich beschenkt. (Lk 6,38)
 Mit reichem, überfließendem Maß will ich daher schenken.
 Was ich mit meinem Leib nicht fertig brachte,
    sollen andere Menschen vollbringen und vollenden.
 Was ich an meinem Leib nicht geschätzt habe,
    sollen andere Menschen schätzen.
 Was ich meinen Leib nicht gepflegt habe,
    sollen andere Menschen gut pflegen.
 Wenn ich weiß, dass ihr diesen meinen letzten Willen erfüllt,
    gehe ich gerne auch vorzeitig aus dieser Welt.
 Denn dann weiß ich, dass nicht nur mein Leben,
    sondern auch mein Sterben einen Sinn hatte
    und anderen Menschen zum Geschenk wurde. 
 (P. Klaus Schäfer SAC)

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