Taufe: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. März 2014, 15:55 Uhr

Taufe Ehe

Kindertaufe

E. = Eltern N = Name des Täuflings V. = Vorsteher (Priester, Diakon)

Begrüßung

Der Vorsteher begrüßt am Kircheneingang die Eltern mit ihrem Kind und den Paten, sowie die versammelte Taufgemeinde.
  • V.: Welchen Namen haben Sie Ihrem Kind gegeben?
  • E.: N.
  • V.: Was erbitten Sie von der Kirche Gottes für N.?
  • E.: Die Taufe
Alternativ können die Eltern sagen: "Dass es ein Kind Gottes wird"; "Die Aufnahme in die Kirche"; "Das ewige Leben".

Befragung der Eltern nach ihrer Bereitschaft, das Kind durch eine christliche Erziehung zu einem lebendigen Glauben hinzuführen:

  • V.: Liebe Eltern, Sie möchten, dass Ihr Kind getauft wird. Das bedeutet für Sie: Sie sollen Ihr Kind im Glauben erziehen und es lehren, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat. Sie sollen mit ihm beten und ihm helfen, dass aus N. ein guter Christ wird. - Sind Sie dazu bereit?
  • E.: Ja
Frage an den bzw. die Paten nach seiner/ihrer Bereitschaft, Verantwortung für eine gläubige Erziehung des Kindes zu übernehmen.
  • V.: Liebe Paten, die Eltern von N. haben Sie gebeten, das Patenamt zu übernehmen. Sie sollen Ihr Patenkind auf dem Lebensweg begleiten, es im Glauben mittragen und mithelfen, dass N. ein guter Christ wird. Sind Sie bereit, diese Aufgabe zu übernehmen und damit die Eltern zu unterstützen?
  • Paten: Ja
Der Vorsteher wendet sich an alle Anwesenden:
  • V.: Liebe Brüder und Schwestern, dieses Kind soll einmal selbst auf den Ruf Jesus Christi antworten. Dazu braucht es die Gemeinschaft der Kirche, dazu braucht es unsere Mithilfe und Begleitung. Für diese Aufgabe stärke uns Gott durch seinen Heiligen Geist.

Bezeichnung mit dem Kreuz

  • V.: N.,mit großer Freude empfängt dich die Gemeinschaft der Glaubenden. Im Namen der Kirche bezeichne ich dich mit dem Zeichen des Kreuzes.
Der Vorsteher zeichnet schweigend dem Kind das Kreuz auf die Stirn. Dann lädt er auch Eltern, Paten und Geschwister ein, dasselbe zu tun.

V.: Lasset uns beten. Gott, unser Vater, du hast deinen Sohn Jesus Christus gesandt, um alle Menschen als dein Volk zu sammeln. Öffne N. die Tür in die heilige Kirche, in die wir durch Glaube und Taufe eingetreten sind. Stärke uns mit deinem Wort, damit wir dank deiner Gnade den Weg zu dir finden durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

  • Alle: Amen.

Wortgottesdienst

Die Versammelten ziehen gemeinsam zum Ort des Wortgottesdienstes; dies kann mit einem passenden Gesang begleitet

werden.

  • V.: Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus: Da brachte man Kinder zu Jesus damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Doch Jesus sagte: Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich. Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter. (Mt 1913-15)
    Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
  • Alle: Lob sei dir Christus.
An dieser Stelle kann eine Homelie erfolgen. Sie kann jedoch auch in der Erklärung der Taufe und der ausdeutenden Riten liegen.

V.: Wer getauft wird, wird aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, die uns im Glauben vorangegangen sind und bei Gott für uns eintreten. - Deshalb rufen wir jetzt gemeinsam die Heiligen an, vor allem den Namenspatron des Kindes:

  • V.: Heilige Maria, Mutter Gottes,
  • Alle: Bitte für uns.
  • V.: Heiliger Josef,
  • Alle: Bitte für uns.
  • V.: Heiliger Johannes der Täufer,
  • Alle: Bitte für uns.
  • V.: Heiliger Petrus und heiliger Paulus,
  • Alle: Bitte für uns.
  • V.: Heilige(r) N.
Hier können weitere Heilige angerufen werden, besonders der Namenspatron des Kindes, aber auch die Patrone der Eltern und Paten, der Kirche und des Ortes. Die Anrufung schließt mit:
  • V.: Alle Heiligen Gottes,
  • Alle: Bitte für uns.
  • V.: Liebe Brüder und Schwestern! N. soll die Taufe empfangen. Hierzu lasst uns das Erbarmen des Herrn auf N. herabrufen, auf seine/ihre Eltern und Paten, (auf seine/ihre Geschwister) und auf uns alle, die wir schon getauft sind.

Nun folgen die persönlichen Fürbitten, die nach Möglichkeit von der Familie verfasst und gelesen werden. Dabei soll auch in den Anliegen der Kirche und der ganzen Welt gebetet werden. Nach den Fürbitten streckt der Vorsteher beide Hände über das Kind aus und spricht:

  • V.: Herr Jesus Christus, du hast einst Kindern die Hände aufgelegt und sie gesegnet. Schütze N. und halte fern von ihm/ihr, was schädlich ist. Lass es in seiner/ihrer Familie geborgen sein, und gib ihm/ihr Sicherheit und Schutz auf den Wegen seines/ihres Lebens, der du lebst und herrschst in Ewigkeit.
  • Alle: Amen.

Spendung der Taufe

V.: Liebe Eltern, liebe Paten, Gott liebt N. und schenkt ihm/ihr durch den Heiligen Geist im Wasser der Taufe das neue Leben. N. wird durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. So lasst uns gemeinsam jenen Glauben bekennen, den wir auch an N. weitergeben wollen:

  • Alle: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den heiligen Geist,

die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Die Taufe

Die Taufe findet am Taufbrunnen statt. Wenn möglich, versammeln sich alle Anwesenden um das Taufbecken.
  • V.: Nachdem wir gemeinsam den Glauben der Kirche bekannt haben, erfolgt die Taufe.
Der Vorsteher tauft das Kind durch dreimaliges Eintauchen bzw. Übergießen. Dazu spricht er die Taufformel.
  • V.: N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Ausdeutende Riten

In vier Zeichenhandlungen wird symbolisch veranschaulicht, was in der schlichten Handlung der Taufe geschah:

Salbung mit Chrisam
bezeichnet die Zugehörigkeit zu Christus, dem Gesalbten. Es ist Ausdruck der Stärkung und Heilung durch Gott und erinnert an die Berufung zum Priestertum, Königtum und Prophetentum jedes Christen.

  • V.: Der allmächtige Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat dich von der Schuld Adams befreit und dir aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt. Aufgenommen in das Volk Gottes wirst du nun mit dem heiligen Chrisam gesalbt, damit du für immer ein Glied Christi bleibst, der Priester, König und Prophet ist in Ewigkeit.
  • Alle: Amen.
Bekleidung mit dem weißen Taufgewand

Es bezeichnet die Reinheit des Herzens, frei von aller Sünde.

  • V.: N., in der Taufe bist du eine neue Schöpfung geworden und hast - wie die Schrift sagt - Christus angezogen. Das weiße Gewand sei dir ein Zeichen für diese Würde. Bewahre sie für das ewige Leben.
Entzünden der Taufkerze

Christus, das Licht der Welt, erleuchtet den Täufling. Als Christen sollen wir Licht in der Welt sein und die Welt durch unser Leben erhellen. - Der Vater bzw. ein Pate entzündet die Taufkerze an der Osterkerze, während der Priester betet:

  • V.: N., empfange das Licht Christi.
    Liebe Eltern und Paten, Ihnen wird dieses Licht an vertraut. Christus, das Licht der Welt, hat Ihr Kind erleuchtet. N. soll als Kind des Lichtes leben, sich im Glauben bewähren und dem Herrn und allen Heiligen entgegengehen, wenn er kommt in Herrlichkeit.
Effata-Ritus

Jesus heilte mit dem Spruch Effata (Mk 7,34) einen Taubstummen. - Als Christen sollen wir das Wort Gottes hören und mit dem Mund bekennen. - Der Vorsteher berührt dabei das Ohr und den Mund des Täuflings.

  • V.: N., der Herr lasse dich heranwachsen, und wie er mit dem Ruf „Effata" dem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet hat, öffne er auch dir Ohren und Mund, dass du sein Wort vernimmst und den Glauben bekennst zum Heil der Menschen und zum Lobe Gottes.

Abschluss

Die Gemeinde zieht in Prozession zum Altar. Die brennende Kerze des Neugetauften wird mitgetragen.
  • V.: Liebe Schwestern und Brüder, N. wurde ein Kind Gottes. Gott nahm N. als Vater und Mutter an. In der Firmung wird N. die Fülle des Heiligen Geistes empfangen. Er/Sie wird zum Altar des Herrn treten, teilhaben am Tisch seines Opfers. Daher beten wir, wie Jesus bereits seine Jünger uns zu beten gelehrt hat:
  • Alle: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen und Entlassung

Fassung A

  • V.: Allmächtiger Gott und Herr, durch die Geburt deines Sohnes hast du die Welt mit Freude erfüllt. Segne N., damit er/sie Christus ganz ähnlich wird.
  • Alle: Amen.
  • V.: Allmächtiger Gott und Herr, du schenkst irdisches und himmlisches Leben. Segne Vater und Mutter von N. Sie danken dir für ihr Kind. Lass Eltern und Kind allezeit dankbar sein in Christus Jesus, unserem Herrn.
  • Alle: Amen.
  • V.: Allmächtiger Gott und Herr, segne die Paten (Geschwister, Verwandten) von N. und alle hier versammelten Gläubigen. Aus Wasser und Heiligem Geist hast du uns neu geboren uns immer und überall lebendige Glieder deines heiligen Volkes sein. Allen aber, die hier zugegen sind, gib deinen Frieden in Christus Jesus, unserem Herrn.
  • Alle: Amen.
  • V.: Dazu segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
  • Alle: Amen.
  • V.: Gehet hin in Frieden.
  • Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.
Nach der Entlassung kann in einem Lied Dank und Osterfreude zum Ausdruck kommen.